Mediation ist eine Form der Klärungshilfe zwischen mindestens zwei Parteien. Im Zentrum der mediativen Arbeit steht dabei die Deeskalationsarbeit der Betroffenen, mit dem Ziel, ergebnisorientiert an den Lösungen der Parteien zu arbeiten.
Als zertifizierte Mediatorin leite ich den Prozess der fünf Phasen einer Mediation (U-Prozess). Ich trage die Verantwortung für den produktiven Rahmen, den es braucht, um offen und zukunftsorientiert zu sprechen. Eine wertschätzende und vertrauensvolle Basis wird im Rahmen des Settings aufgebaut. Ich helfe Ihnen, das gemeinsame Ziel oder den gemeinsamen Ergebniswunsch zu definieren (Zielfindung), um dann in der systematisch dargestellten Konfliktgeschichte die Themen zu sammeln und die einzelnen Positionen anzusprechen (Themensammlung und Bedürfnisklärung). Aus dieser Klarheit ergeben sich dann die für Sie potenziellen Lösungen (Lösungsarbeit), die zu allen Themen „beste“ wird schriftlich festgehalten. (z. B. Ergebnisprotokoll/Punktation).
Ich sorge dafür, dass Ihre Worte vom Gegenüber verstanden werden. „Wie war es vor dem Konflikt, und was war damals anders als heute?“ Ich bin gem. ZivMediatG zur Verschwiegenheit verpflichtet. Ich baue mit Ihnen, insbesondere auch durch meine allparteiliche Haltung, ein Vertrauen auf, damit Offenheit eine Tiefenwirkung hat. In meiner Mediation darf aufrichtige Klärung passieren.
Die einzelnen Sichtweisen der Parteien zu den komplexen Themen sind dabei sehr wichtig. Sie werden so treffsicher wie nur möglich der oppositionellen Partei geschildert, damit diese auch verstanden werden können. Mediation kann, auch wenn einzelne oder sogar alle Kommunikationskanäle aufgrund von Enttäuschungen oder Kränkungen geschlossen sind, Klarheit bringen. Dazu gibt es anerkannte Methoden, Tools und Interventionen, deren ich mich anlassspezifisch bediene.
Mediation ist in allen Phasen freiwillig. Sie entscheiden, ob Sie mit der Deeskalation beginnen wollen und Ihre Lösungen jetzt gefunden werden wollen.
Bedenken Sie: Erst das angekommene Verständnis erzeugt bei der gegenüberliegenden Partei Konfliktheilung. Mediation ist am Ende nicht nur ein Kompromiss, Mediation ist die Erwirkung eines Konsenses. Beide Parteien stimmen einvernehmlich den selbst erarbeiteten Lösungen zu. Genau das ist dann Ihr Erfolg. Der Konflikt wurde bereinigt, Ihr Fortschritt ist eingeleitet, denn ohne Konflikt keine Veränderung, ohne Veränderung keine Entwicklung und ohne Entwicklung kein Fortschritt.
Unbearbeitete Konflikte belasten. Sie hindern oder stoppen sogar die persönliche, berufliche und geistige Entwicklung. Mein Wirken in der mediativen Arbeit entlastet und begünstigt damit die mentale Gesundheit meiner Mediand:innen. Schlussendlich geht es um Ihre Energie, Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensfreude. Die verhärteten Positionen müssen gehört und anerkannt werden, damit wieder am gleichen Strang gezogen werden kann. Es gibt selten ein »Zurück«, aber immer ein »Voraus«. Die Lösungen sind im Raum, machen wir sie sichtbar. In diesem Sinne: Erkennen Sie den Energieverlust und die daraus ergebene Unproduktivität. Klären wir das, damit diese Ressourcen wieder für Ihre Entwicklung und Ihren Fortschritt vollständig einsetzbar werden.
Mediation ist sozusagen der gütliche Weg der Einigung außerhalb eines Gerichtsverfahrens. Mediation hemmt etwaige aufrechte Fristen der Rechtsprechung. In der Mediation kann eine Punktation ausgearbeitet werden. In diesem Vorvertrag sind die einvernehmlichen Lösungen schon vorverhandelt, sodass vor Gericht bereits Einvernehmlichkeit herrscht. Das spart teure Gerichtskosten. Die reine Rechtsprechung bedeutet nicht gleich Konfliktheilung. Auch nach einem rechtskräftigen Urteil kann ein Konflikt noch weiterbestehen. Mediation ist also ein Gewinn für alle: Niemand bleibt zurück, niemand verliert, und alle können die gewonnenen Energien für die Zukunft wieder gewinnbringend einsetzen.